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Unser Hotel in Tokyo lag im Stadtteil Asakusa. In der
Nähe des Hotels befand sich ein Kopfbahnhof, den
dieser Zug direkt nach der Brücke und einer engen
90° Grad Kurve erreichen wird.
27.04.07 |
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Vom Bahnhof Hamamatsucho zum Haneda Airport fährt
die Tokyo Monorail.
27.04.07 |
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S-Bahnen auf der JR Yamanote Line, die als Ringlinie
das Zentrum von Tokyo umrundet.
27.04.07 |
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Wegen den Feiertagen in der goldenen Woche
waren die Züge zum Glück recht leer. Aber die
Menschenmassen, die eine Kreuzung vor dem Bahnhof Shibuya
überquert haben, waren trotdem beeindruckend.
27.04.07 |
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Nicht die Finger einklemmen!
27.04.07 |
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Von Tokyo aus ging es per Bus in den Hakone
Nationalpark und nach einer Übernachtung dort weiter
nach Mishima, wo die erste von drei Shinkansen Fahrten an
diesem Tag began. Die meisten Züge brausen hier auf
den außen liegenden Streckengleisen durch. Nur wenige
Züge halten auf den innen liegenden Bahnsteiggleisen,
wo sie dann auch gleich überholt werden
können.
30.04.07 |
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Bei den Zügen hatte ich vermutet, daß sie
innen sehr eng sind. Genau das Gegenteil war der Fall,
der Sitzabstand ist riesig. Unser Reiseleiter hat
erklärt, der viele Platz dient dazu daß man
noch sein Gepäck hinter dem Vordersitz unterbringen
kann. Aber selbst bei einem großen Koffer
müßte noch genug Platz für die
Füße bleiben.
Bis Osaka gingen draußen die Orte fast
fließend ineinander über, nur gelegentlich
unterbrochen von ein paar Reisfeldern. So etwas wie
unberührte Natur gibt es dort nicht. Die Fahrt zwei
Tage später auf der Autobahn von Hiroshima nach
Kyoto durchs Landesinnere war dann das genaue Gegenteil.
Nur bewaldete Hügel und weit und breit kein Ort zu
sehen.
30.04.07
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In Osaka sind wir in einen der
Olympiazüge umgesteigen. Nicht nur der Zug, sondern
auch die Aussicht hat sich auch geändert, denn nun kam
ein kilometerlanger Tunnel nach dem anderen.
30.04.07 |
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Der nächste Zwischenstop war in Himeji, um dort eine
mittelalterliche Burg zu besichtigen. Diese Burgen sind
heute recht selten, denn im Gegensatz zu den Steinburgen
bei uns wurden sie komplett aus Holz gebaut. Das hat
Angreifern die Arbeit sehr erleichtert, denn sie
mußten eine Burg nur in Brand setzen.
Im Bahnhof war dann noch etwas Zeit, um ein paar
Triebwagen zu fotografieren. Über dem Haupteingang
des Bahnhofs befand sich merkwürdigerweise ein
Schriftzug Die Bremer Stadtmusikanten.
30.04.07
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Auf kleinen Tafeln wird angezeigt, wo die
einzelnen Wagen der verschiedenen Zuggattungen zum Stehen
kommen. Für uns ging es nun mit einem der neueren
Züge weiter nach Hiroschima.
30.04.07 |
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Vor dem Bahnhof in Hiroshima konnte man gleich die
ersten Straßenbahnen bewundern.
30.04.07 |
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In der Nähe des Atomic Dome
mußten wir nur ein paar Minuten auf unsere Bahn
warten. Aber schon allein in dieser kurzen Zeit sind
diverse Bahnen jeglichen Alters vorbeigefahren. Darunter
war auch eine bunte, mit Tieren bemalte Bahn mit der
Aufschrift Hannover. Die Beziehung zwischen den
Tieren und Hannover verstehe ich allerdings nicht. Das
Pferd kann ja noch als niedersächsisches Wappentier
durchgehen, aber wofür stehen Löwe und
Strauß?
01.05.07 |
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Die Fahrt führte uns weit nach draußen bis
zur Endhaltestelle Hiroden-Miyajima, von wo aus wir mit der
Fähre zur Insel Miyajima übersetzten um dort den
Itsukushima Schrein zu besichtigen.
01.05.07 |
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Auf der Rückfahrt hatte ich einen
Platz direkt hinter dem Fahrer. Es wird sehr viel Wert auf
Tradition gelegt, was man schon an den weißen
Handschuhen der Fahrer und einer altmodischen Taschenuhr,
selbst in modernen Fahrzeugen, erkennt. An jedem Fahrt
zeigenden Signal macht der Fahrer eine Handbewegung nach
vorne und ruft dazu etwas. Ich vermute mal, das ist noch
ein Überbleibsel aus der Dampflokzeit, als sich
Lokführer und Heizer gegenseitig das Signalbild
angesagt haben.
01.05.07 |
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Am Nachmittag habe ich mich von der Gruppe
getrennt und alleine das Straßenbahnnetz von
Hiroshima erkundet.
01.05.07 |
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Wagen 238 der Üstra war ein Geschenk von Hannover an
die Partnerstadt Hiroshima. Es ist ganz schön
schwierig, in einer Stadt wie Hiroshima einen einzelnen
Straßenbahnwagen zu finden. Erfolg hatte ich dann
im Depot Eba. Von der Depoteinfahrt konnte man den Wagen
ganz hinten am Ende der Halle erkennen. Ich habe den
Wagen mit optischen und digitalen Zoom so weit wie
möglich herangeholt und fotografiert. Das Bild habe
ich dem Pförtner gezeigt und gefragt, ob ich ein
paar Fotos von diesem Wagen machen darf. Die meisten
Japaner sprechen zwar genauso schlecht Englisch wie ich,
aber 'take some pictures' verstehen sie. Der
Pförtner hat mich mit freundlichen Lächeln
einfach durchgewunken und ich durfte mich alleine auf dem
Gelände bewegen. So etwas wäre auf einem
deutschen Betriebshof nie möglich gewesen, dort
muß man sich vorher einen Termin bei der
Pressestelle besorgen und braucht eine Aufsicht. In der
Halle war es schon ein komisches Gefühl, mitten in
Japan einen Wagen der Üstra zu sehen, die Tür
aufzuschieben und sich hineinzusetzen.
01.05.07
Es gibt ja mindestens noch zwei weitere deutsche Wagen
in Japan, einen Düwag Gelenkwagen in Hiroshima und
einen GT4 in Kochi. Wäre es nicht mal so langsam
Zeit für ein Gegengeschenk?
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Abends war ich noch bei einem Baseball
Spiel. Danach habe ich auf einer kurzen Stichstrecke, dem
letzten Teil des Netzes das mir noch gefehlt hat, mit viel
Glück die letzte Bahn des Tages erwischt.
30.05.07 |
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Der Hauptbahnhof von Kyoto sieht schon
beeindruckend aus, auch wenn es eigentlich nur ein
großes Kaufhaus ist, das über dem Bahnhof gebaut
wurde. Ganz oben gibt es eine Aussichtsplattform, von der
man eine gute Sicht auf die im Abstand von wenigen Minuten
fahrenden Shinkansen hat.
02.05.07 |
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Eine Stellenanzeige für Lokführer? Japanisch
müßte man können.
03.05.07 |
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Den letzten Tag hat der Rest der Gruppe
größtenteils mit Shoppen verbracht, und ich war
alleine unterwegs um die Umgebung von Kyoto per Bahn zu
erkunden. Begonnen habe ich im kleinen Bahnhof Shijo-Omiya,
der vom Hotel aus zu Fuß erreichbar war. Von dort aus
bin ich mit der Keifuku Line, die auf einem kurzen
Stück auch als Straßenbahn verkehrt, nach
Arashiyama gefahren.
04.05.07 |
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Von Keifuku Arashiyama, dem Endpunkt der
Keifuku Line, kann man zu Fuß zum Bahnhof Torokko
Arashiyama gehen, und dort in eine Touristenbahn
einsteigen. Man geht durch eine kleine Tempelanlage, aus
der man nicht wieder herausfindet, verläuft sich an
einem Fluß und gelangt dann durch einen sehr
schönen Bambuswald zum Bahnhof. Aufgrund des sehr
großen Andrangs habe ich dort nur noch eine
Stehplatzkarte für einen Zug bekommen, der erst
über eine Stunde später fuhr. Die Wartezeit habe
ich damit verbracht die JR Züge zu beobachten, die
ohne Halt durch den Bahnhof fahren.
04.05.07 |
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Der Touristenzug kommt auf der JR Strecke
vom Bahnhof Saga Arashiyama. Ab hier beginnt dann die
eigene Strecke. Die Verbindung zur JR ist dabei mit einer
interessanten Schutzweiche gesichert.
04.05.07 |
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Der Touristenzug folgt in einer engen
Schlucht immer den Windungen des Flusses. Auch die JR
Strecke führt durch diese Schlucht, nur nimmt sie eine
Abkürzung über Brücken und durch Tunnel.
04.05.07 |
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Zurück hätte man mit einem
Holzkahn durch die Schlucht fahren können. Wegen den
vielen Leute, die das auch wollten, habe ich aber darauf
verzichtet und bin vom Bahnhof Umahori aus mit der Sagano
Line zurück zum Hauptbahnhof gefahren.
04.05.07 |
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Vom Hauptbahnhof aus bin ich mit der Nara
Line eine Station bis Tofukuji gefahren und von dort weiter
mit der privaten Keihan Line nach Demachiyanagi.
04.05.07 |
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In Demachiyanagi beginnt die Eizan Line,
mit der man in die Berge nördlich von Kyoto fahren
kann. Auch hier sind viele Ausflügler unterwegs,
weshalb es sogar Panoramawagen gibt. In der Nähe des
Endpunkts Kurama liegt eine große Tempelanlage, die
über eine Seite eines Berges verteilt ist. Nach oben
gibt es zwar auch eine Standseilbahn, aber der Aufstieg
über viele Treppenstufen ist interessanter, weshalb
ich gelaufen bin. Auf der anderen Seite des Berges kann man
dann in ein Tal hinabsteigen. Dieser Weg war nicht mehr so
gut befestigt, weshalb ich froh war festes Schuhwerk
anzuhaben. Es sind aber auch viele alte Leute in Sandalen
den Berg hinuntergeklettert. Unten im Tal kann man die
Straße entlang zum nächsten Bahnhof laufen, der
direkt an einer spektakulären Brücke ohne
Geländer liegt. Auf dem Rückweg habe ich noch
einen Zwischenstop am Depot gemacht, wo ein uriger
Arbeitstriebwagen abgestellt war.
04.05.07 |
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Zurück zum Hauptbahnhof wollte ich mir das
Umsteigen in Tofukuji sparen, weshalb ich den direkten Bus
genommen haben. Die Idee hatten aber noch einige andere,
weshalb der Bus so voll war, daß ein Umfallen nicht
mehr möglich gewesen wäre. Zurück zum Hotel
habe ich mir noch eine U-Bahn Fahrt gegönnt, obwohl es
nur eine Station war.
04.05.07 |
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Im japanischen Fernsehen läuft eine
Sitcom über eine Gruppe von Eisenbahnfans. Ihr
Stammlokal ist mit alten Waggonsitzen eingerichtet und es
fahren Modellbahnzüge an den Wänden. In der
Wohnung gibt es ein ganzes Regal voll mit alten
Kursbüchern. Und an Wochenenden werden natürlich
Eisenbahnmuseen besucht und Strecken abgegangen. Man
versteht zwar kein Wort, aber es ist trotzdem witzig.
04.05.07 |
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